Der Orden der goldenen Rose

[Bosque]

Weil sie noch immer frohen mutes ist ...... glaubt dies sei wohl die richtige burg..... nachdem der rotschpf schon zwei andere besuchte...... keinen einlass fand, hatte sie sich entschlossen den burgjunkfern und burgjunkern ein staendchen zu bringen...... wenn bloss die bloeden wachstuben nicht waehren....... immer dieses anschauen und das leichte grinsen der..... blechmaenner ...... wenn die rote lockenpracht geschuettelt wurde...... ihr verlangen kennbar machte........
aber was solls....der weg war steinig und ein wenig muede war sie auch und richtigen heisshunger auf....neen kein lager sondern freibier und einen richtigen kaiserschmaus.
So schallte laut ihr lied zur burg hinauf, so dass ein jeder wusste die Bosque wil .... reingelassen werden....

Ja, so sind's, ja, so sind's,
ja, so sind's ja die jungen Rittersleut!
Ja, so warn's, ja, so warn's, die alten Rittersleut!

Im schoenen wald, hoch oben ueberm tal,
glaub'n se's mir, des war nicht emal,
da ham edle Ritterg'haust,
denen hat's vor gar nix graust!

Ja, so sind's, ja, so sind's,
ja, so sind's ja die jungen Rittersleut!
Ja, so warn's, ja, so warn's, die alten Rittersleut!

Ein Ritter vor dem großen Tor
stand mit seinem Spieß davor,
daß auch keiner sich erdreißt'
und ihm in dem Burghof schaut

Ja, so sind's, ja, so sind's,
ja, so sind's ja die jungen Rittersleut!
Ja, so warn's, ja, so warn's, die alten Rittersleut!

Kam ein Ritter auf die Welt,
hat ihm z'erst das G'wand gefehlt,
Das einz'ge, was ihm Gott gegeben,
das war der Hang zum Saufen eben

Ja, so sind's, ja, so sind's,
ja, so sind's ja die jungen Rittersleut!
Ja, so warn's, ja, so warn's, die alten Rittersleut!

G'suffe hams, dös glaub'ns mir
aus die Eimer Wein und Bier.
Ham's dann all's g'suffe habt,
dann san's untern Tisch g'schlabt

Ja, so sind's, ja, so sind's,
ja, so sind's ja die jungen Rittersleut!
Ja, so warn's, ja, so warn's, die alten Rittersleut!

Knappen waren auch dabei
bei der alten Ritterei,
besoff'ne Ritter heimzutragen,
denn es gab kein Leiterwagen

[Jasomirgott]

Verschlafen schaut Jaso aus dem Fenster der Wachstube. "Wer singt den da, so in früher Stund?" Fast hätte er den Besuch verschlafen. Augenreibend blickt er hinunter und entdeckt ein ihm bekanntes Gesicht. "Hallo Bosque, komm gleich runter", ruft er noch hinunter. Er zieht sich noch richtig an und wäscht sich das Gesicht, damit er munter wird. Da er die Person vor dem Tore kennt, verzichtet er auf eine Bewaffnung. Eilig steigt er die Treppe hinunter und öffnet das Tor. "Hallo Bosque, willkommen auf unserer Burg."

[luthiandis]

Die junge Maid führte Wynda in den Aufenthaltsraum am Burgtor. Er befand sich in einem der trotzigen Türme und war gemütlich eingerichtet. Sollten sich die Gäste doch wohlfühlen. An den Wänden hingen die Felle einiger erlegter Tiere und ein Kamin sorgte im Winter für etwas behagliche Wärme. Im Sommer- wie derzeit - zeichnete die Wachstube sich durch ein angenehmes Klima aus. Eine Treppe führte hinauf, von dort aus hatte man über die angrenzenden Ländereien einen wunderbaren Blick. Setzt euch doch... Kann ich euch etwas anbieten? Most oder Bier? Dann wand sie sich einem der Botenjungen zu. Geh und hole die ehrenwerte Rabi de Granezia.. Eile dich... Scheuchte sie ihn los.

[Schattenliebe]

Langsam und in Begleitung mit Luthiandis betrat das Wein die Wachstube. Freundlich wurde allen Anwesend zugenickt. Noch erkannte sie kein bekanntes Gesicht. Aber wer weiß, vielleicht kam das ja noch. Neugierig ließ sie ihren Blick durch den Raum wandern. So versuchte sie sich auch abzulenken. Denn die Aufregung in ihr ließ sie sich zwar nicht anmerken, dennoch war diese groß. Wieso eigentlich? Sie konnte ihre Fragen stellen und mehr als Nein sagen konnten sie hier eh nicht. Sie hatte ja sowieso nichts zu verlieren. Kurz wanderten ihre Gedanken zu ihrer Gruppe zurück, sie würde noch dringen mit Vandier und Lauris reden müssen. Zwerg wusste ja bescheid, doch auch seine Meinung kannte sie noch nicht. Er schwieg sich darüber aus und das ärgerte den Rotschopf. Kurz Atmete sie tief durch. Das würde sich schon alles Regeln lassen. Sie kannte ihre Freunde. Lauris würde wahrscheinlich eh mal wieder bedenken haben aber das kannte sie ja von ihr. Ein schmunzeln huschte über die schmalen Lippen. Sie liebte diese Gruppe. Die Mitglieder bedeuteten ihr mittlerweile mehr als alles andere. Doch dann wanderte ihre Aufmerksamkeit wieder zu dem Geschehen hier vor Ort. Unruhig und mit einer menge Aufregung im Bauch wartete sie auf die ihr angekündigte Gildenmeisterin. Oder war es nicht nur die Aufregung?
Lächelnd sah sie dann Luthi an und antwortete dann: Most wäre nicht schlecht, auch wenn ich lieber ein Bier haben möchte aber das schmeckt in letzter Zeit irgendwie komisch. Sie schmunzelte bei ihren eigenen Worten. Ihr schmeckte der Alkohol nicht mehr? Die Anderen würden mehr als Besorgt sein und bestimmt auch Amüsiert.

[luthiandis]

Sie kam mit zwei Humpen frischen Apfelmost wieder und stellte einen vor dem Feuerhaar hin. Zum Wohle... ich finde Bier schmeckt immer komisch... Deswegen trinke ich nur Honigbier oder ich mache Kirschsaft hinein... Neugierig betrachtete das Blondchen das andere Weib. Wenn ich fragen darf.. wie bist du auf unseren Orden aufmerksam geworden? Was hat dich bewegt, das du dich bei uns bewerben magst? Man konnte Luthi die Neugierde förmlich an der Nasenspitze ansehen.
Prostend hob sie den Humpen und nahm einen tiefen Schluck von dem goldenen Most.

[Schattenliebe]

Leicht grinste das Weib und nahm den Humpen dankend an. Sie mischte ihr Bier sonst auch, aber dennoch schmeckte es ihr seid einiger Zeit komisch. Aber das war ja nun egal. Ruhig trank sie einen Schluck von dem kühlen Most. Der schmeckte nicht schlecht, dass musste sie zugeben. Kurz trank sie noch einen Schluck und antwortete dem Weib vor ihr dann: Aufmerksam? Eigentlich durch den Aushang und ich bin bei solchen Sachen eh immer ziemlich Neugierig. Zudem hat es mich sehr Angesprochen und ich fand es als gute Chance. Schmunzelnd trank sie weiter den hellen Most. Sie hätte nicht gedacht, das der so gut schmeckt. Nachdenklich stellte sie den Becher ab und drehte diesen dann unbewusst mit den Händen. Nach kurzer Zeit kam ihr ein Geistesblitz oder wie auch immer man das nannte. Freudig beugte sie sich dann zu ihrem Umhängebeutel, eine Reisetasche die sie neben den Lederbeuteln immer dabei hatte. Ein Schmunzeln voller Vorfreude huschte über ihre Lippen. Kurz kramte sie in dem Sack und holte dann einen, aus weichem Leder bestehendem Beutel heraus. Mit einem kindischen Leuchten im Auge legte sie den Beutel auf den Tisch und öffnete diesen. Der Duft von frisch gebackenen Keksen strömte aus dem geöffneten Lederstück. Zufrieden nahm sie sich einen der Honigkekse und biss genüsslich rein. Mit einem fragendem Blick bot sie der Frau vor ihr ebenfalls Kekse an. Zufrieden und immer noch Wartend kaute sie weiter. Liljanas Kekse waren einfach die Besten.

[luthiandis]

Das Mädel schnupperte einmal.... schnupperte ein zweites Mal... Sind das.. Honigkekse? Oh .. danke sehr... Luthi pustete eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht und griff beherzt zu. Zu Keksen sag ich nie nein... Sie kicherte vergnügt und biß hinein, krümelte vor sich her. Die schmecken wie Lilis.. also Liljanas... Sie schloß kurz die Augen, was Lil jetzt wohl machte? War sie immer noch in Ulm, hatte sie Kontakt zu Mogemak? Schon lange hatte Luthi nichts mehr von ihrer Cousine gehört. Bestimmt dachte Lil, jetzt wo Luthi in die Familie Rosenfeldt aufgenommen worden war, das das Blondchen die Cousine vergessen hatte. Aber so war es nicht.

Du fandest den Orden als gute Chance? Gute Chance wofür? Hast du eigentlich ein Pferd und wie ist es mit Waffen? Kennst du dich da ein bisschen aus? Ob du Lesen und Schreiben kannst, brauch ich ja nicht erfragen...Reist du gerne und viel?

Solange sie auf die Großmeisterin warteten konnte sich das Mädel ja ein Bild ihres Gegenübers machen. Wenn du Fragen hast.. Kannst du die auch immer jederzeit stellen... Ich komm mir schon vor wie eine neugierige Katze...

[Schattenliebe]

Leicht lächelte das Weib und machte sich dann daran alles nach und nach zu beantworten:

Die Kekse sind von Liljana. Sie ist die Verlobte meines Bruder und schon seid ich denken kann meine beste Freundin. Es geht ihr ganz gut, wir sind gerade bei ihr in Ulm.

Was deine Fragen angeht. Nun ich versuche sie nach und nach zu beantworten.

Ich war bis vor kurzem eine Räuberin und würde es gerne wieder gut machen. Warum ich aufgehört habe ist meine Sache und werde ich hier nicht Äußern. Was Pferd angeht, ich hab eine schwarze isländermischling Stute mit weißer Mähne und Schweif. Was die Waffen angeht, Schwert und Dolche sowieso, aber ich habe mein Schwert abgegeben und kämpfe mit dem Stab. Schreiben und Lesen musste ich als Kind lernen und damals hat es mir ganz und gar nicht gefallen. Was das Reisen angeht, ich bin eine Streunerin und reise fast nur, außer ich mache Pausen.
Kurz sah sie das Mädchen an und aß dann einen Keks. Sie hoffte, das die Antworten genügten.

[rabi]

Das innere der Burg ist noch immer eine Baustelle. Handwerke laufen geschäftig über den Burghof, vom Wirtschaftshof her klingt der helle Klang der Schmiede und das schaben der Hobel aus der Schreinerei. Unzählige Hände sind fleißig um den Traum einer neuen Ordensburg zu verwirklichen.

Rabi hatte ihren Platz am Schreibpult nur zu gerne verlassen um die Fortschritte zu beaufsichtigen. Zumindest redet sie sich ein, dass dies der Grund ist und nicht etwa die verlockenden Sonnenstrahlen und ihre angeborene Abneigung gegen Pergament und Tinte.

Und so bekommt sie auch mit, wie Luthi Richtung Burgtor verschwindet. Natürlich nur, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist, folgt Rabi.

Die Burgpforte steht offen und aus der Wachstube sind helle Frauen stimmen zu vernehmen. Sie tritt ein in das kühle Gewölbe und nach wenigen Augenblicken haben die Augen sich an das Dämmerlicht gewöhnt. Zwei Frauen, Luthi und eine Rothaarige.

Kurz verharrt Rabi in der tür um sich dann zu den beiden zu begeben.

„Seid willkommen. Ich bin Rabi de Granezia, Großmeisterin hier. Können wir euch helfen?“ neugierig wandert der Blick zu Luthi. „Und vielleicht wollt ihr mit uns in die Burg hineinkommen? In dr Schänke gäbe es etwas bequemere Sitzgelegenheiten.“

[luthiandis]

Oh... Dragy ist euer Bruder? Wenn ihr Lil das nächste mal seht - gebt ihr von mir einen dicken Kuß bitte...
Wieder knarzte die Tür und das Mädel blickte auf, erkannte die Gestalt Rabis.

Juhu Rabi... Das ging ja schnell... oder bist du wieder der Schreibstube entflohen. Das Mädel lachte herzlich und deutete auf Schatten. Darf ich dir Schattenliebe von Wynda vorstellen.Ich hatte dir doch erzählt, das ich eine Nachricht bekam wegen einer Anfrage zur Aufnahme in den Orden. Sie kam von Schattenliebe...Und ja.. lasst uns in die Weinstuben gehen...

Sie erhob sich und winkte einen der Jungen heran. Räum hier bitte auf... Danke ...

Das Blondchen wartete, das Rabi und Schattenliebe vorgingen, dann folge sie ihnen in die Weinstuben.